Die Verbannten der Feldstrasse, Teil 02


In dem wir erfahren was Tiscio Gunnar alles nicht erzählt.

Tiscio war für eine kurze Zeit der Priester seiner Frühlingskönigin gewesen, bis er doch wieder seinem eigentlichen Traum nachgegangen war, ein Berti zu werden, d.h. ein Mitglied der xpochschen Metrowacht.
Bis zu diesem Tag war er sich nicht sicher, was es tatsächlich bedeutete, ein Priester der Frühlingskönigin zu sein. Im Rahmen der damaligen Situation war es ihm recht einleuchtend vorgekommen. Vilet Freifrieder war die Frühlingskönigin im Xpoch gewesen, eine Art Bote der göttlichen Macht, Beraterin und Helferin. Mit dieser Aufgabe war ihr nicht unerhebliche Macht zugefallen, die man als Magie hätte bezeichnen können.
Da sie selbst keine Göttin war, hatte Tiscio das ganze als eine Art Dienstvertrag betrachtet, der leider mehr religiöse Verpflichtungen mit sich brachte, als er damals nachkommen wollte. Trotzdem war es auf den ersten Blick recht gradlinig. Sobald man jedoch bedachte, dass die Frühlingskönigin nur für die Zeit von Winterende bis Winteranfang dieses Amt wahrnahm und da auch nur ein einziges Mal, wurde die Sache komplizierter. Auch gab es anscheinend mehrere Frühlingsköniginnen in jedem Jahr, wobei nicht garantiert war, dass jede Region jedes Jahr eine abbekam.
Nachdem der ehemalige Bertianwärter seinen Zusammenbruch gehabt hatte und seine Freunde ihm die Schuld an allem Unheil der Welt gaben, hatte sich Tiscio auf die Suche nach einer Frühlingskönigin gemacht, um bei ihr Hilfe gegen seine Unruhe und Gewaltbereitschaft zu finden.
Sobald die drei in Zur abgesetzt worden waren, hatte er sich daher auf die Wanderschaft gemacht und war immer weiter nach Süden gekommen.
Obwohl er die Sprache des Landes nicht beherrschte, war er überall gut aufgenommen worden und hatte sich durchgefragt. Es gab eine unangenehme Situation, als er noch auf seinem Weg aus der Stadt war und sich eine Gruppe junger Burschen in seinen Weg stellte. Vielleicht war er durch seine Abenteuer weiser geworden oder vielleicht war ihm auch der alte xpochsche Gassenjungeninstinkt zur Hilfe gekommen, und er lief einfach weg, ohne auch nur daran zu denken, an den Typen seine Wut auszulassen. Im Nachhinein war ihm aufgegangen, dass diese „jungen Burschen“ vermutlich nicht einmal viel Jünger als er gewesen waren. Gemessen jedoch an dem, was er bereits alles erlebt hatte, fühlte er sich um Jahrzehnte älter.
Erst einmal aus der Stadt heraus hatte er sich mit Gelegenheitsjobs Unterkunft und Kost verdient, wobei er natürlich auch jede Gelegenheit nutzte, nach der Frühlingskönigin zu fragen, was durch die fremde Sprache ungemein erschwert wurde. Das Zursche war nicht ganz so unverständlich, wie einiges, was er auf den Straßen von Xpoch gehört hatte, aber es dauerte eine ganze Weile, bis er Worte wiedererkannte und die Unterschiede zwischen den Sprachen langsam Einzug in seine Gedanken fanden.
Für eine Weile war er mit einer Gruppe Fahrender unterwegs gewesen, von denen er einiges über die Sprache, das Land und auch die Liebe lernte. Er hatte sogar an ihren Auftritten teilgenommen, als Hanswurst, was ihm anfänglich sehr schwer gefallen war. Aber es waren freundliche Späße gewesen und seine Begleiter hatten ihn sogar ermutigt, sich auf gleiche Weise bei ihnen zu revanchieren. Außerdem konnte er so zum Unterhalt betragen, was sich gut anfühlte.
Sie hatten ihm auch die zursche Lebensweise ein wenig nähergebracht. Die Menschen dieses Landes liebten Gesang und Poesie. Es machte fast den Eindruck, dass sie lieber in Versen sprachen, wenn es ihnen auch nur irgend möglich war.
Und die Gruppe war fast die gesamte Zeit am Singen gewesen, als Übung oder um den Weg zu erleichtern. Gleichzeitig bestanden sie jedoch darauf, dass in Zur wirklicher Gesang erst mit vier Stimmen begann, wobei angeblich ein Stück namens Mirools Abendstren, trotz seiner Dreistimmigkeit, eines der größten Werke Zurs galt.
Vala, eine der Frauen dieser kleinen Gruppe, deren Körper mit unzähligen Tätowierungen geschmückt wir, die ihre Narben zu Kunstwerken machte, war es schließlich, die Tiscio ebenfalls zum Singen brachte, wenn auch im übertragenen Sinne. Ihr Anführer hatte sie quasi verkuppelt, nachdem Tiscio nur sehr langsam begriffen hatte, dass sie einander auch bei der Befriedigung ihre körperlichen Bedürfnisse unterstützten, unabhängig vom Geschlecht.
Tis war danach sehr lange mit einem sehr breiten Grinsen durch die Gegend gelaufen, vielleicht auch ein wenig, weil er jetzt Malandro etwas voraushatte. Bei Gunnar war er sich nicht so sicher, weil sie nie herausfinden konnten, wie weit er mit seiner Freundin Alwalde gegangen war.
Und obwohl er es gerne Malandro unter die Nase gerieben hätte, war es etwas, was er in diesem Moment Gunnar gegenüber nicht erwähnte.

Anscheinend hatte diese neue Erfahrung einige unnötige Emotionen aus Tiscios System gespült und er besann sich der eigentlichen Aufgabe, die er sich gestellt hatte. Und tatsächlich hatten die Fahrenden schon von der Frühlingskönigin gehört, obwohl keiner von ihnen jemals eine getroffen hatte.
Aber der Hinweis, dass ein Schwager vor ein paar Monaten einer auf einem Markt begegnet war, führte dazu, dass Tiscio schließlich die Gruppe verließ, auch wenn er gerne noch weiter mit ihnen gewandert wäre. Er verlor ungerne den Schutz, die Gemeinschaft und Freundschaft dieser Leute, die ihn so freundlich aufgenommen hatten. Aber das Dorf, das die erste Möglichkeit eines Treffens bot, lag nicht auf ihrer Route.
Machte ihn der Abschied schon traurig, so wurde seine Stimmung nicht dadurch verbessert, dass am zweiten Tag, den er wieder alleine auf der Straße verbrachte, die Regensaison begann. Er hatte mal von solchen Zeiten gehört, in fernen Landen, in denen es nicht mehr zu regnen aufhörte. Wenn Zur nicht zu den Ländern gehörte, wo es solche Zeiten gab, so versuchte es doch, sie nach besten Fähigkeiten nachzuahmen.
Aber selbst nachdem er eine Nacht in einem Gasthaus verbracht hatte, wo seine Kleidung es nicht geschafft hatte, gänzlich trocken zu werden, trieb ihn seine Suche voran und er stapfte erneut durch die Pfützen des matschigen Zurs. Die Leute, denen er auf der Straße begegnete, nahmen das unfreundliche Wetter recht gelassen hin, was wohl an ihren breiten Hüten lag, deren Krempen das Regenwasser sogar von den Schultern abhielt. Irgendwann sprach Tis daher einen der anderen Reisenden an und kaufte ihm schließlich seinen ‚ollen Regnhoed‘ ab, was den jungen Xpochler zwar nicht automatisch trocken machte, aber doch die Reise erträglicher.
Am Ziel angekommen suchte er sich sofort Arbeit, um nicht sein Geld unnötig zu verschwenden. Es war harte Arbeit auf einem Hof, etwas, was er bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausprobiert hatte. Er versuchte es jedoch positiv zu sehen und betrachtete es als Training, nachdem er anscheinend so viel von seiner Kraft eingebüßt hatte, weil er schon so lange nicht mehr in der Fabrik knechten gegangen war.
Er nahm sogar an einer Art Gottesdienst teil, der zwar am Rand ein paar ungenannten Göttern huldigte, ansonsten aber eher eine Gemeindeversammlung war, in der Hilfe organisiert, verschiedene Verlautbarungen verlesen wurden, eine Verlobung bekanntgegeben und ein Baby in die Gemeinschaft aufgenommen wurde.
Hätte man ihn gefragt, er hätte ein paar deutliche Worte für diese wenig feierliche Veranstaltung gefunden. Er mochte nicht mehr an Hetrados, den Gott Xpochs, glauben, aber die Gottesdienste in seinen Tempeln hatten ein anderes Format.
Als er jedoch danach verschiedene Leute nach der Frühlingskönigin fragte, waren die Antworten enttäuschend.
„Die Frühlingskönigin war schon lange nicht mehr da. Ist die nicht gestorben?“
„Ich halt ja nicht so viel davon. Aber andere mochten dieses mythische Brimborium. Sie war halt ne alte Frau. Kann sogar sein, dass sie gutes getan hat, aber warum muss man es mit einer Religion verbinden. Die [Götter] sind fort und nichts kann sie mehr zurückholen.“
Aber immerhin erfuhr er, dass die Frau wohl aus einem Nachbarort namens Endersdorp stammte, weswegen er sich, nachdem er sie kaum zwei Tage später nicht auf dem Markt angetroffen hatte, direkt dorthin auf den Weg machte.
„Du meinst die alte Lente?“ war die erste Antwort, die er erhielt, als er nach der Frühlingskönigin fragte. „Die wohnt im Süden ein Stück in den Wald rein. Wenn du den Trampelpfad nicht verpasst, kannst du es nicht verfehlen.“
Tiscio war zu erfreut, um vor Verwunderung zu erstarren, dass es so einfach gewesen sein könnte. Was es noch unglaublicher machte, war, dass er den Pfad sofort fand und auch das kleine Haus erreichte. Nach so viel Fortschritt blieb er dann aber unschlüssig vor der Tür stehen, während sein Herz vor Nervosität bis in seinen Hals hochschlug.
Schließlich holte er tief Luft und klopfte.
„Du kannst ruhig reingehen, aber wenn du mit mir sprechen willst, komm hinters Haus“, erklang die Stimme einer alten Frau.
Hinter dem Haus fand Tiscio einen kleinen Garten, in dem sich die Sprecherin aufrichtete und die Hände in den Rücken drückte.
Tiscio brauchte einen Moment, um sein bestes Zurisch zusammenzukramen: Ich grüße euch, mein Name ist Tiscio. Seid Ihr Lente?“
„Das bin ich wohl, Tiscio. Ich frage jetzt nicht, was du willst. Und so wie du fragst, hast du nach mir gesucht. Und da an mir nichts Besonderes ist, außer dem, was ich für eine gewisse Zeit gewesen bin, nehme ich an, dass du zur Frühlingskönigin möchtest. Außer, du kommst, weil du nach einem ruhigen Hausstand suchst, und gehört hast, dass ich eine alte Jungfer bin. Aber dafür scheinst du mir ein wenig jung zu sein."
Tiscio grinste, auch wenn er gerne ein wenig mehr Würde gezeigt hätte. Zum einen, weil Lentes Tonfall ihn an Vilet erinnert und er spürt, dass er sie vermisste. Wobei es ein schönes Gefühl war, kein quälendes. Zum anderen, weil er tatsächlich eine Frühlingskönigin in diesem fremden Land gefunden hatte, ob nun abgedankt oder nicht.
"Ich möchte zur Frühlingskönigin, das ist richtig. In meiner Heimat war ich eine Zeitlang der Vertraute einer Frühlingskönigin und was ich in der Zeit tat, erscheint mir aus heutiger Sicht als das Sinnvollste, das ich in meinem Leben getan habe."
"Das ist schön für dich. Ich fand meine Zeit auch sehr erfüllend, auch wenn es sehr anstrengend ist. Immer noch, weil ständig Leute zu mir kommen, die zur Frühlingskönigin wollen. Aber ich kann ihnen nicht helfen. Ich bin es nicht mehr und werde es nie wieder sein. Das ist das Schicksal der Frühlingsköniginnen. Ein dreiviertel Jahr, dann kommt der Winterhirte und man ist wieder eine normale Frau. Na, fast zumindest."
Tiscio nickte. Vilet hatte zwar nie über die viele Arbeit gemeckert, aber vermutlich hatte sie auch die ganze Zeit viel zu tun gehabt. Deswegen nickte er, bevor er seine nächste Frage stellte: "Weißt du, wer nach dir Frühlingskönigin wurde? Und woher wusstest du, dass du es bist? Wer hat dich ausgewählt?"
"Wenn du wirklich einer Frühlingskönigin gedient hast, hätte ich gedacht, dass du davon schon einiges selber weißt. Aber nein, ich weiß nicht, wer meine Nachfolgerin ist, weil es so nicht funktioniert. Es gibt nicht immer nur eine Frühlingskönigin. Es ist nie klar, wo eine auftaucht, warum gerade dort eine auftaucht oder warum danach in der Region erst mal keine mehr kommen. Ich war die erst Frühlingskönigin in Zur seit fünf Jahren, soweit ich weiß. Aber ein paar Jahre davor soll es zwei in diesem Land gegeben haben. Soweit ich weiß gibt es derzeit keine, aber das heißt nichts, denn niemand sagt dir, wie du die Aufgabe zu erfüllen hast. Es könnte sein, dass irgendwo in Zur eine sehr ärgerliche Frau sitzt, die keine Lust hat, anderen zu helfen und vielleicht stattdessen sehr erfolgreich die Schafzucht stärkt."
"Aber du hast es gespürt, als du auserwählt wurdest? Und die Leute sind zu dir gekommen, damit du ihnen zuhörst und ihnen hilfst? Wie Vilet damals? Oder hast du noch andere Dinge getan?"
"Was heißt gespürt? Ich konnte plötzlich allen möglichen Kram, den ich vorher nicht konnte, hat ein wenig gedauert, alles rauszubekommen und bis heute bin ich nicht sicher, ob ich nicht auch ein größeres Haus hätte bauen können. Und die Leute sind nicht einfach zu mir gekommen. Ich habe meine Hilfe angeboten, weil ich es konnte und mich irgendwie verpflichtet gefühlt habe. Schließlich kriegt man ja gesagt, dass man mit den Fähigkeiten niemandem schaden soll. Außerdem glaube ich, dass sie Frauen aussuchen, die eher hilfsbereit sind."
Tiscio grübelte einen Moment, dann sagte er: "Ich habe einmal eine winzig kleinen Teil dieser Macht in mir gespürt. Als ich Vilet vertreten habe. Das durfte ich anscheinend. Hast du schon einmal woanders von solchen Helfern gehört?"
"Ich weiß, dass ich Priester hätte haben können. Sie behalten ihre Macht, selbst nachdem ihre Frühlingskönigin abgedankt hat. Aber normalerweise ist das eine Entscheidung fürs Leben. Und es ist keine Vertretung. Die Priester dienen allen Frühlingsköniginnen aber als Mann können sie sie niemals vertreten."
Jetzt erst verlor Tiscios Gesicht das Grinsen. Er hatte das Gefühl, dass er etwas gefunden hatte, von dem er nicht gewusst hatte, dass er es suchte. Kurz fragte er sich, warum ihm Vilet nichts darüber gesagt hatte. Aber natürlich war es auch möglich, dass er es damals nicht richtig verstanden hatte.
Auf jeden Fall änderte das alles für ihn.
„Ich möchte als Priester wieder einer Frühlingskönigin dienen, das weiß ich jetzt. Ich muss nur eine finden, die mich annimmt. Kannst du mir helfen, eine zu finden?"
"Das ist schön, Jungchen, aber ich bin nicht die richtige dafür. Ich kann dich nicht mehr weihen. Das kann nur eine Frühlingskönigin und wie gesagt, ich weiß keine. Oder vielleicht ein Engel."
"Bist du je einem Engel begegnet? Ich bin es einmal. Aber ich fürchte, ihn zu finden ist noch aussichtsloser als eine Frühlingskönigin." Er sah sie hoffnungsvoll an. "Oder weißt du mehr als ich?“
"Du weißt aber erstaunlich wenig, dafür, dass du mal einer Frühlingskönigin gedient hast. Es ist immer ein Engel, der einer Frau erscheint, und sie fragt, ob sie den Dienst annehmen will. Es gibt Wege, die Engel zu rufen, aber ich habe keinen mehr. Ob es vergeblicher ist, nach ihnen zu suchen als nach einer Frühlingskönigin, kann ich nicht sagen. Ich habe es nie versucht. Aber ein Engel sagte mal, sie seien älter als die Frühlingsköniginnen, was ich eine komische Aussage fand, aber inzwischen denke ich, dass er damit sagen wollte, dass die Engel auch schon existierten, als es die alten [Götter] noch gab, von denen so viele glauben, dass es sie nie gegeben hat. Vielleicht hast du ja mehr Glück, einen zu finden, wenn du nach den alten Göttern oder ihren Tempeln suchst."
Die Enttäuschung in Tiscios Gesicht, war kaum zu übersehen, aber auch nicht die Hoffnung, die sich langsam wieder einschlich. Lente zeigte ihm einen neuen Weg auf, um seinem Ziel näher zu kommen.
"Ich danke dir für deinen Rat. Nur habe ich keine Ahnung, wo ich in diesem Land mit der Suche anfangen soll. Wo bekomme ich denn Hinweise, wo ihre Tempel standen?"
"Es gibt sie überall. Die meisten sind abgebaut oder werden als etwas anderes verwendet. Ein paar Ruinen gibt es auch. Ich würde sagen, du fragst einfach die Menschen, denen du begegnest. Am Rand des Dorfes hier gibt es noch einen alten Schrein, fast zugewachsen, aber einige beten noch immer dort."
"Danke. Dann werde ich versuchen, dort etwas herauszubekommen. Kann ich dir irgendwie helfen? Als Bezahlung?"
"Ach, es gibt immer etwas zu tun, aber es genügt mir, wenn du mir versprichst, respektvoll gegenüber dem Engel zu sein, solltest du einen finden. Sonst könnte es nicht so gut für dich ausgehen."
Tatsächlich verärgerte die Annahme der alten Frau ihn ein wenig. Wie konnte sie glauben, dass er sich einem Engel gegenüber nicht so respektvoll wie ihr gegenüber verhalten würde?
"Was denkst du denn von mir? Ich bin einmal in meinem Leben einem Engel begegnet und das werde ich nie vergessen." Er holte tief Luft, was ihn ein wenig beruhigte und vielleicht an seine jüngeren Jahre denken ließ. Dann fügte er ruhiger hinzu: "Versprochen."

Die Verbannten der Feldstrasse